Anlass und Ziel
Der Standort für das Projekt „Hotel und Wohnbebauung am Stralauer Platz“, Berlin-Friedrichshain, liegt in einer der attraktivsten Berliner Innenstadtlagen unmittelbar am Nordufer der Spree zwischen Schillingbrücke und Oberbaumbrücke, westlich anschließend an die weltbekannte East-Side-Gallery. Das Grundstück wird begrenzt durch das Gebäudeensemble des Energieforums Berlin, den Stralauer Platz, den East-Side-Park und das Spreeufer. Hervorzuheben ist, dass die Teile der unter Denkmalschutz stehenden Berliner Mauer im nord-östlichen Bereich des Grundstücks Stralauer Platz zu erhalten und in die Konzeption der künftigen Bebaung zu integrieren sind.
Anlass des Wettbewerbs ist die Absicht der JUWI 3 Immobilien GmbH, bezahlbaren Wohnraum und ein Hotel in einer der besten und interessantesten Lagen Berlins zu errichten. Auf dem rd. 8.900 m² großen Grundstück sollen ein 8-geschossiges Hotel am Stralauer Platz und nach Süden anschließend eine Wohnbebauung mit (Tief-)garagensockel mit einer Geschossfläche von mindestens 35.000 m² realisiert werden.
Basierend aus § 34 BauGB liegt ein Bauvorbescheid für eine zulässige Nutzung von rd. 36.000 m² Geschossfläche vor. Die Planung, für die ein Bauvorbescheid vorliegt, berücksichtigt in der bauliche Konzeption nicht die denkmalgeschütze Hinterlandsicherungsmauer.
Im Juni 2014 wurde dem Baukollegium Berlin, einem Gremium zur Sicherung der Baukultur in Berlin, ein Vorentwurf zur Bebauung des Grundstücks vorgestellt. Ergebnis der Beratung ist die Empfehlung des Baukollegiums zur Durchführung eines Wettbewerbs zur Hotelbebauung und zur park- und uferseitigenseitigen Fassade der Wohnbebauung, dem der Projektinitiator mit dieser Wettbewerbsdurchführung folgt.
Als Ergebnis des Wettbewerbs erwartet der Auslober einen Entwurf für das Hotel, der eine herausragende architektonische Qualität und eine gestaltbildenden Beziehung zum städtebaulichen Umfeld verbindet sowie eine städtebauliche Figur für eine Wohnbebauung und eine Fassadengestaltung zum Stra-lauer Platz, zum Park und zur Spree, die der Attraktivität des Standorts gerecht wird. Darüber hinaus soll das Neubauvorhaben einen markanter architektonischen Abschluss der Parkanlage zwischen East-Side-Gallery und Spree bilden.
Der Wettbewerb erfolgt in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie dem Bezirk Frierichshain-Kreuzberg von Berlin.